Schuleingangsphase

In der Goldbergschule wird in den Klassen 1 und 2 jahrgangsgebunden unterrichtet. Gleichzeitig finden jahrgangsübergreifende Projekte und Veranstaltungen statt, z.B. Vorlesestunden, Projektwoche.
Die Ziele der Kompetenzentwicklung in den einzelnen Fächern, die die Kinder am Ende der Jahrgangsstufe 2 erreichen, sind in den Richtlinien und Lehrplänen beschrieben.
Im Vergleich mit den erstellten Schuleingangsprofilen und den Lernfortschrittsbeobachtungen, die fortwährend im Unterricht gemacht werden, lassen sich genaue Aussagen zum Entwicklungsstand der Kinder machen. Darauf basieren die Entscheidungen zur Verweildauer, die mit den Eltern besprochen werden.
Die Eltern werden sowohl an den Elternsprechtagen als auch an individuell vereinbarten Gesprächsterminen beraten.

Kalender zur Schuleingangsphase

Zeitraum (circa)geplante AktivitätenTeilnehmer
März bis MaiInfo-Abend der Eltern der Vierjährigen
(auf dem Weg zur Schulfähigkeit, Überblick über die Schuleingangsphase)
Schulleitung, Kollegium, Eltern, sonderpäd. Fachkräfte
OktoberAnmeldung der Schulanfänger (Personalien, Sprachbiographie, Diagnose von Basiskompetenzen)Schulleitung und Lehrkraft oder sozialpäd. Fachkraft, OGS, Eltern, Schulanfänger, evtl. Erzieher
NovemberAbgleich der InformationenSchulleitung, Kollegium, sozialpäd. Fachkraft
Januar/Februar
(2 Wochen nach Rückmeldung an die Schulen)
evtl. Durchführung eines DiagnosespielsSchulleitung, Kollegium, sozialpäd. Fachkraft, OGS, Schulanfänger
Februar/Märzgegebenfalls Auswertung der Ergebnisse des Diagnosespiels, WeitergabeSchulleitung, Kollegium, sozialpäd. Fachkraft
Mai/JuniElternabend der kommenden Schulanfängerzukünftige Erstklassenlehrer, Schulleitung, sozialpäd. Fachkraft
JuniKennenlernnachmittag der Schulanfänger in der SchuleSchulanfänger, zukünftige Erstklassenlehrer
bis zu den HerbstferienLernstandsdiagnostik mit allen Lernanfängern (Evaluation, Überprüfung der Basiskompetenzen)Erstklassenlehrer, sozialpäd. Fachkräfte, alle Schulanfänger
evtl. weitergehende Diagnose bei Basisdefiziten, FördermaßnahmenErstklassenlehrer, sozialpäd. Fachkräfte, Einzelkinder
nach den HerbstferienAuswertung der individuellen Maßnahmen und LernfortschritteErstklassenlehrer, sozialpäd. Fachkräfte

 

Schulregeln

Die Zeit, die Kinder und Lehrer miteinander in der Schule verbringen, ist wertvoll. Deshalb gehen alle respektvoll, rücksichtsvoll und höflich miteinander um.

  • Wir akzeptieren keine Gewalt.
  • Prügeln und Schimpfwörter sind keine Lösungen.
  • Wir reden freundlich und höflich miteinander.
  • Wir bewegen uns ruhig und leise in unserer Schule.
  • Wir sorgen dafür, dass unsere Schule sauber und ordentlich ist und bleibt. Dazu gehören auch unsere Toiletten, der Schulhof, die Klassenräume und Flure.
  • Wir gehen sorgsam mit allen Gegenständen um.

Wenn ein Kind gegen die Schulregeln verstößt und seine Pflichten verletzt, wird  zunächst erzieherisch eingewirkt, z.B. mit dem Ziel der Wiedergutmachung:

  • sich entschuldigen
  • reparieren
  • putzen
  • ersetzen

Wenn ein Kind fortgesetzt die Schulregeln missachtet, muss es beispielsweise die Schulregeln abschreiben, um sie sich besser zu merken oder es muss ein Verhaltensprotokoll anfertigen. Wichtig ist das erzieherische Gespräch mit dem Kind, die Ermahnung. Die Eltern werden über das Fehlverhalten ihres Kindes vom Klassenlehrer informiert.
Sollten die genannten Einwirkungen keinen Erfolg haben und die Rechte anderer gefährdet oder verletzt werden, greifen die Ordnungsmaßnahmen des Schulgesetzes (§ 53 „Das neue Schulgesetz – Erzieherische Einwirkung, Ordnungsmaßnahmen“) wie schriftlicher Verweis, Überweisung in eine parallele Lerngruppe, vorübergehender Ausschluss von der Pause oder vom Unterricht.
Die Schulregeln sind mit den Mitarbeitern der OGS abgesprochen und gelten somit auch in diesem Bereich. Sie sind für alle sichtbar textlich und bildlich dokumentiert an einer Wand im Schultreppenhaus.

Schulweg

Der kürzeste Schulweg ist nicht immer der sicherste. Vor Schuleintritt sollte der sicherste Schulweg von der Haustür bis zum Schultor mit dem Kind regelmäßig intensiv geübt werden. Hilfreich ist, wenn Kinder morgens gemeinsam mit anderen Kindern zur Schule gehen und mittags auch gemeinsam wieder nach Hause. Dann fällt gerade den Schulanfängern der Abschied von den Eltern nicht so schwer. Die von der Schule im ersten Schuljahr zur Verfügung gestellten Warnwesten bieten zusätzliche Sicherheit.

Schulsozialarbeit

Seit dem 28.10.2019 ist Dirk Sachser als Schulsozialarbeiter an der Goldbergschule tätig.

für Schülerinnen und Schüler:

  • Ansprechpartner für jegliche Bedarfe der SchülerInnen
  • Mittler, Schlichter, Berater-Funktion
  • individuelle Hilfe

für Eltern:

  • offene Sprechstunde donnerstags 9:00 – 11:00 Uhr
  • Terminvereinbarung unter 02331/2041561 oder 0175/8355411
  • Vermittlung von außerschulischen Hilfen und Angeboten
  • Mittler-Funktion zwischen Eltern und Lehrkräften / Eltern und SchülerInnen
  • Unterstützung bei familiären Konflikten
  • Beratung in sozialpädagogischen Fragen
  • Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepakets

Sport und Schwimmen

Aktuelle Studien zeigen, dass heute viele Kinder in ihrem Wohnumfeld nur noch begrenzt über Bewegungs- und Entfaltungsräume verfügen. Angesichts der zurückgehenden Bewegungserfahrungen und mangelnden Bewegungssicherheit bei Kindern haben der Sportunterricht sowie tägliche Spiel- und Bewegungszeiten im Unterricht für uns eine besondere Bedeutung.
Neben dem regulären Sportunterricht wird im Teilstandort Franzstraße den Kindern der 3. und 4. Schuljahre, in der Schulstraße auch den Kindern der ersten beiden Jahrgänge, wöchentlich Schwimmunterricht erteilt.
Für die Bewegungszeit während der Pausen stehen Klettergerüste zur Verfügung und können Bewegungsmaterialien ausgeliehen werden. Die Kinder können so ihrem Bewegungsdrang nachkommen und gleichzeitig ihre Motorik schulen (siehe aktive Pausengestaltung).
In jedem Schuljahr werden die Bundesjugendspiele im Bereich Leichtathletik durchgeführt. Die Ausgestaltung der 3 Disziplinen Laufen, Springen, Werfen wie auch kreativ entwickelte Bewegungs- und Spielformen stehen im Mittelpunkt des jährlichen Spiel- und Sportfestes. Vielfältiges Training, auch in spielerischer Form, auf den nahen Sport- bzw. Spielplätzen und Schulhöfen bereitet die Kinder auf diesen Wettkampf vor. In die Durchführung der Bundesjugendspiele wird auch die Abnahme der Sportabzeichen mit einbezogen.
Darüber hinaus bereichern auch andere, jahrgangsübergreifende sportliche Aktivitäten unser Schulleben. Wir nehmen teil an sportlichen Wettkämpfen, wie z. B. Fußballturnieren, Schwimm- und Triathlon-Wettbewerben, die der motorischen Förderung als auch der Verbesserung des sozialen Miteinanders und eines fairen Verhaltens in konkurrenzorientierten Situationen dienen soll.

Streitschlichtung

Das Thema Streitschlichtung ist Teil des Schulprogramms der Goldbergschule, weil

  • sich das Schulklima durch Streitschlichtung verbessert.
  • Schüler durch das Training und die Anwendung von Schlichtung soziale Kompetenzen erwerben.
  • Lehrkräfte in Alltagskonflikten entlastet werden.

Grundlagen und Ziele der Streitschlichtung
Lehrer haben im Schulalltag selten Zeit für ausführliche Konfliktbearbeitung – nicht selten erfolgt eine schnelle Schuldzuweisung („Wer hat angefangen?“). Konflikte werden oft zwischen Tür und Angel gelöst. Dort wo Interessengegensätze zu einem Graben zwischen den Konfliktparteien geworden ist und die Streitenden ihn nicht mehr allein überwinden können, hat die Mediation bzw. die Schlichtung das Ziel, eine Brücke zwischen den Streitenden bauen zu lassen, auf der die Streitenden sich entgegen kommen. Hinübergehen müssen die Konfliktparteien jedoch selbst und das freiwillig. Die Streitenden bauen sich die Brücke selbst. Der Schlichter hilft nur dabei.
Mediation ermöglicht zudem eine freiwillige, eigenverantwortliche Entwicklung der Kommunikation und Artikulation der eigenen Interessen in einem Verhandlungsraum, der es den Konfliktparteien gestattet, nach Wegen zu suchen, gemeinsame Entscheidungen zu treffen, die auf Verständnis von sich selbst, dem anderen und seiner Sicht der Realität aufbauen.

  • Es muss eine Lösung gefunden werden, die für alle Beteiligten akzeptabel ist.
  • Ziel sind wertschöpferische Ergebnisse bei denen nach Möglichkeit alle gewinnen.
  • Mediation löst das Problem auf einem kooperativen und konstruktiven Weg. Ziel der Schlichtung ist eine für alle Beteiligten faire und interessengerechte Vereinbarung.

Inhalte und Methoden der Streitschlichtung
Das Schlichtungstraining besteht aus sechs Sequenzen. Diese Sequenzen werden den Schülern der 3. Schuljahre in einer AG vermittelt. Diese AG besteht an jedem Standort aus ca. zehn Schülern und umfasst 1-2 Wochenstunden. Die ausgebildeten Schüler sind somit im 4. Schuljahr in den Pausen als Streitschlichter tätig. Sie arbeiten an festen Tagen in Zweier-Teams zusammen. Die Inhalte repräsentieren laut Karin Jefferys-Duden, vgl. „Das Streitschlichter-Programm Meditatorenausbildung für Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 6“, die für die Konfliktschlichtung wichtigsten Kenntnisse und Fähigkeiten:

  • Zuhören
  • Paraphrasieren (in eigenen Worten wiedergeben, was der andere gesagt hat)
  • faire Lösungen für typische Konfliktsituation kennen und Hilfestellung bei deren Erarbeitung geben
  • nonverbal ausgedrückte Gefühle erkennen
  • den Mediationsablauf beherrschen
  • mit einem Partner im Schlichtungsablauf kooperieren

Sowohl die Teilnahme an der Ausbildung als Streitschlichter als auch die erfolgreiche Tätigkeit wird auf dem Zeugnis vermerkt.